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USA wollen oberbayerische Abhörzentrale eindampfen

01.06.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die US-Regierung will ihre Abhörstation im oberbayerischen Bad Aibling angeblich schließen. Das geht aus einem Bericht der Tageszeitung "Münchner Merkur" hervor, die sich auf ein Dossier des Geheimdienstes der US Army beruft. Die Amerikaner betreiben diesen Horchposten bereits seit 30 Jahren, der als zentraler Bestandteil des globalen Spionagesystems "Echelon" gilt. Erst vor wenigen Tagen hatte ein Ausschuss des Europäischen Parlaments die Existenz dieses in die Schlagzeilen geratenen Abhörsystems zweifelsfrei bestätigt, mit dem die USA in Zusammenarbeit mit Großbritannien, Kanada, Australien und Neuseeland weltweit Telefongespräche, Faxe und E-Mails erfassen. Bislang unbewiesen sind jedoch die Vorwürfe, dass die USA Echelon zur Wirtschaftsspionage einsetzen.