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USA vergibt weniger Arbeitsvisas

29.01.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Wirtschaftskrise in den Vereinigten Staaten zeigt sich mittlerweile auch an den vergebenen H-1B-Arbeitsgenehmigungen. Mit einem H-1B-Visum können gut ausgebildete Arbeitskräfte, vor allem auch IT-Spezialisten, einreisen und erhalten eine Arbeitserlaubnis für bis zu sechs Jahre. Nach drei Jahren müssen die Fachkräfte die Genehmigung allerdings erneuern lassen. Im letzten Fiskaljahr, das am 30. September 2002 endete, wurden lediglich 79.100 H-1B-Genehmigungen erteilt, obwohl der Kongress die Obergrenze auf 195.000 festgesetzt hatte. Besonders deutlich wird der Rückgang im Vergleich zum Jahr 2001, als die US-Einwanderungsbehörde noch 163.600 Visas ausstellte.

Mittlerweile häufen sich in den USA Ressentiments gegen ausländische IT-Fachkräfte. Nachdem die Arbeitslosenstatistik 94.000 Computerexperten ohne Beschäftigung registriert hat, was einer Arbeitslosenquote von 5,1 Prozent entspricht, fürchten Interessenvertreter einen zusätzlichen Konkurrenzdruck um die wenigen Jobs. (iw)