Zu viele Hürden im Mobilfunkgeschäft

USA sollen TK-Markt für EU-Anbieter öffnen

23.08.1996

"Die US-Gesetzgebung stellt nichtamerikanischen Unternehmen, die in Netze investieren oder mobile und satellitenbasierte Dienste anbieten möchten, unüberwindliche Hürden in den Weg", begründete der kürzlich veröffentlichte Report der EU "US Barriers to Trade and Investment" die Kritik.

Regulatorisch greife häufig die Federal Communications Commission (FCC) in den Markt ein. Die Behinderung gehe so weit, daß Lizenzanträge ausländischer Firmen nur schleppend bearbeitet würden.

Insbesondere hemme ein Gesetz aus dem Jahr 1934 die Öffnung des US-Marktes für Mobilfunk. Darin werde unter anderem die Funkfrequenzvergabe an Unternehmen verboten, die zu mehr als 20 Prozent in ausländischer Hand sind. Die FCC hat laut Gesetzestext das Recht, Lizenzen zurückzuhalten oder zurückzuziehen, wenn US- Interessen berührt werden.

Die einseitige Vergabe der Übertragungsrechte wurde etwa bei der Satellitenübertragung angewendet. In diesem Markt vergab die FCC eine monopolartige Lizenz an die American Mobile Satellite Corp. (AMSC).