US-Veteranenbehörde bekommt gestohlenen Laptop zurück

30.06.2006
Das U.S. Department of Veterans Affairs (VA) hat Schwein gehabt: Ein kürzlich gestohlenes Notebook mit persönlichen Daten von 26,5 Millionen Veteranen und deren Ehepartnern ist wieder aufgetaucht, die Daten wurden nicht abgegriffen.

Die Bundespolizei FBI habe festgestellt, dass die Diebe nicht auf die auf dem Gerät sowie auf einer ebenfalls verschwundenen separaten Festplatte gespeicherten Personendaten zugegriffen hätten, erklärte das VA. Das FBI habe entsprechende forensische Tests durchgeführt. Laptop und Festplatte waren Anfang Mai aus dem Auto eines VA-Analysten gestohlen worden (siehe "Gartner: Identitätskrise durch Datenklau").

Der zuständige Minister James Nicholson erklärte vor einem Kongressausschuss: "Das ist ein Grund, optimistisch zu sein. Es gibt diesem ansonsten gänzlich tragischen Ereignis eine positive Note." Die auf den Geräten gespeicherten Namen, Sozialversicherungsnummern, Geburtstage und Gesundheitsinformationen waren nicht verschlüsselt gewesen.

In der gleichen Anhörung wurde dem VA wiederholt vorgeworfen, es handhabe die Sicherheit zu lax. Entsprechende Vorwürfe gebe es bereits seit 1997 immer wieder. Zum Beispiel stellte sich inzwischen heraus, dass der Analyst, dem die Geräte gestohlen worden waren, offiziell die Erlaubnis hatte, die Daten mit heimzunehmen - entgegen vorigen Behauptungen Nicholsons. Der Minister bezeichnete den Vorfall als "Weckruf" und versprach Besserung. "Das hat einige wirklich gravierende Defizite unseres Ministeriums ans Licht gebracht", konzedierte er. (tc)