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US-Verteidigungsministerium erlaubt Linux-Einsatz

10.06.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - In einem offiziellen Papier erlaubt das US-Verteidigungsministerium den Einsatz von Open-Source-Software wie Linux in der Behörde. Die Verwendung quelloffener Programme sei gestattet solange sie die gleichen Anforderungen wie die für kommerzielle Software sowie bestimmte Sicherheitsauflagen erfülle, heißt es in einem kürzlich veröffentlichten Schreiben von John Stenbit, dem CIO des Pentagon. Open-Source-Befürworter wie Tony Stanco vom Center of Open Source and Government in Washington sehen darin einen Präzedenzfall für andere Behörden innerhalb und außerhalb der USA. Ein Pentagon-Sprecher relativierte die Bedeutung des Papiers: Die Stellungnahme bedeute nicht, dass das Verteidigungsministerium bestimmte Produkte bevorzuge. Vielmehr gehe es darum, bei der Softwarebeschaffung quelloffene und kommerzielle Systeme gleichermaßen in Betracht zu ziehen. (wh)