US-Verteidigungsministerium empfiehlt Open Source

12.07.2006
Ein interner Report spricht sich für offene Standards und Methoden der Open-Source-Entwicklung aus.

Das Büro für "Advanced Systems and Concepts" (AS&C) im US-amerikanischen Verteidigungsministerium (Department of Defence, DoD) empfiehlt in einem Report eine neue IT-Strategie mit dem Titel "Open Technology Development" (OTD). Sie umfasst die Nutzung von Open-Source-Methoden und offenen Standards bei der internen Softwareentwicklung. Durch Kooperation und Code-Sharing ließen sich interne IT-Ressourcen effizienter als bisher nutzen.

"Gegenwärtig gibt es im DoD weder eine Politik noch Mechanismen zur internen Verteilung von im Verteidigungsministerium entwickelter oder gekaufter Software", zitiert der Nachrichtendienst "Computergram" aus dem 79-seitigen Report. "Durch die Verhinderung einer internen Softwareverteilung schafft das DoD selbst einen Mangel an Software, der die Entwicklungs- und Instandhaltungskosten für Informationstechnik im Ministerium in die Höhe treibt." Außerdem kritisiert der Bericht die "Bindung an obsolete proprietäre Technologie", die Unfähigkeit, die einen Kapazitäten in kurzer Zeit zu mobilisieren und "zähnefletschende Interoperabilität".