Herstellerumfrage durch Sandisk ergibt:

US-Unternehmen unterschätzen Gefahr durch private USB-Sticks

14.04.2008
Laut einer Umfrage von Speichermedien-Hersteller SanDisk sind sich viele amerikanische CIOs nicht der Risiken bewusst, die von privaten USB-Flash-Laufwerken der Mitarbeiter ausgehen.

77 Prozent der von Applied Research-West im Auftrag von SanDisk per Telefoninterview befragten Mitarbeiter haben private USB-Sticks bereits für unternehmensbezogene Zwecke genutzt. Die an der Umfrage beteiligten IT-Verantwortlichen schätzten diesen Anteil lediglich auf 35 Prozent. Neben Kunden- und Finanzinformationen fänden häufig Geschäfts- und Marketingpläne, Mitarbeiterdaten und Quellcodes den Weg auf die privaten Speichermedien, so die Ergebnisse der Umfragen. Jeder zehnte Befragte gab ab, schon einmal ein Flash-Laufwerk an einem öffentlichen Ort gefunden zu haben. In solch einem Fall würden sich mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer die Daten auf den Sticks nach eigenen Angaben zunächst einmal ansehen. "Die meisten CIOs wissen, dass Sicherheitslücken zur Entwendung personenbezogener Daten sowie zur Gefährdung von geistigem Eigentum und Geschäftsgeheimnissen führen können. Ebenso können erhebliche Schäden im PR- und Finanzbereich der Unternehmen entstehen", warnt Gil Mildworth, Marketing Director bei SanDisk.

Die Umfrage förderte des Weiteren zu Tage, dass zwar einige Unternehmen Richtlinien zum Umgang mit mobilen Speichermedien eingeführt haben, dies jedoch zumeist (in 67 Prozent der Fälle) erst reaktiv nach einem Sicherheitsvorfall taten. 23 Prozent der befragten Mitarbeiter wissen jedoch entweder gar nicht oder nur sehr ungenau um diese Leitlinien in ihrem jeweiligen Unternehmen. 44 Prozent der Endnutzer wussten nichts von einer Regel, die das Kopieren von Firmendaten auf private USB-Sticks verbietet. Immerhin 40 Prozent gaben an, dass eine solche Regel in ihrem Unternehmen existiert. (sh)