FCC

US-Telekomaufsicht ermittelt nach Sperrung von Google-Software

03.08.2009
Die US-Telekomaufsicht FCC ermittelt einem Pressebericht zufolge im Streit zwischen Apple und Google um die Sperrung von Programmen für das iPhone-Handy.

In einem Brief vom Freitag habe die FCC bei den beiden Unternehmen und dem Netzbetreiber AT&T angefragt, warum Apple einem Google-Programm für Internet-Telefonie namens Voice die Zulassung für den Online-Laden App Store verweigert habe, berichtete das "Wall Street Journal". Erfahren wollte die Telekomaufsicht demnach außerdem, ob AT&T in die Entscheidung miteinbezogen war. US-Medien gingen davon aus, dass der Netzbetreiber als Exklusiv-Vermarkter des iPhones die Sperrung veranlasst hat, um Einbußen im Geschäft mit Telefonaten und SMS zu verhindern. Apple und AT&T wollten sich nicht äußern.

Voice ermöglicht Nutzern, ihre Kommunikation unter einer einzigen Telefonnummer zu bündeln. Der Dienst ist noch in einer geschlossenen Testphase. Kürzlich blockierte Apple auch eine native iPhone-App für den Google-Dienst Latitude, über den Nutzer mit Kontakten den jeweiligen Aufenthaltsort austauschen können. Google veröffentlichte Latitude dann als Web App. Seit Ende 2008 macht Google dem Apple mit dem quelloffenen Handy-Betriebssystem Android Konkurrenz. (dpa/tc)