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US-Studie: Wenig Loyalität unter ERP-Kunden

23.01.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die großen Anbieter von ERP-Software (Enterprise Resource Planning) tun sich offenbar schwer, ihre Marken vom Wettbewerb abzugrenzen. Das zumindest hat das US-amerikanische Marktforschungsunternehmen The Yankee Group in einer Studie herausgefunden. Die Analysten befragten 350 Entscheidungsträger in Firmen, die jeweils unterschiedliche ERP-Systeme einsetzen, darunter solche von SAP, Oracle oder Peoplesoft. Hinsichtlich der Bewertung der führenden Hersteller erklärten die Interviewten mehrheitlich, sie würden mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede feststellen. Yankee-Analyst Jon Derome schließt daraus, das auch neue Anbieter auf dem Markt eine Chance hätten - vorausgesetzt, sie lieferten dem Kunden, was er wolle: weniger technische Innovationen, mehr Flexibilität, einfache Installation und Verwaltung und vor allem exzellenten Service. Eine Empfehlung zugunsten eines ERP-Anbieters mochten denn auch nur wenige Manager abgeben. Dabei erzielte Oracle mit einem positiven Votum von 32 Prozent der Befragten noch den besten Wert, gefolgt von Peoplesoft (29 Prozent) und SAP (26 Prozent). J.D. Edwards und Microsoft Great Plains erwähnten jeweils nur 14 Prozent. Von einer "gesunden Empfehlung" für einen Softwarelieferanten könne man in keinem Fall sprechen, kommentierte Derome. (wh)