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US-Sicherheitsbehörde will Fluggäste zentral prüfen

01.02.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das bereits mehrmals verzögerte IT-System zur zentralen Überprüfung von Fluggästen in den USA nimmt allmählich konkrete Formen an. Gegenwärtig kontrollieren US-Airlines ihre Passagiere noch in Eigenregie. Dabei werden Kundendaten beispielsweise mit Verdächtigenlisten der Behörden abgeglichen oder nach bestimmten Auffälligkeiten durchforstet. Die Sicherheitsbehörde Transportation Security Administration (TSA) will diesen Prozess mit dem System "Secure Flight" zentralisieren.

Die Fluglinien würden in diesem Szenario Kundendaten an die TSA übermitteln, die wiederum eine zusammengefasste Watch List des Terrorist Screening Center zur Prüfung heranzieht. Nach US-Medienberichtet plant die TSA außerdem, kommerzielle Datenbanken, etwa von den Anbietern Lexis Nexis oder Acxiom, zur Verifizierung von Kundendaten zu nutzen. Ein ähnliches Vorhaben war bereits auf massive Kritik von Datenschützern gestoßen. Die zum Teil ungenauen Datensammlungen könnten zu falschen Verdächtigungen einzelner Personen führen, so eine Befürchtung. (wh)