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US-Richter blockiert den Zugang zu Porno-Link

20.04.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Mit einer einstweiligen Verfügung zugunsten des Finanzunternehmens Paine Webber Group hat ein US-Richter dem Treiben des Porno-Anbieter Rafael Fortuny aus Miami ein Ende gemacht. Dieser hatte Anwender auf Sex-Sites gelockt, deren Adresse fast identisch mit der des bekannten Unternehmens war. Statt "www.painewebber.com" lautete die URL von Fortunys Fälschung "wwwpainwebber.com" (ohne Punkt nach www). Durch einen empörten Kunden, der wegen eines Tippfehlers plötzlich nackte Frauen zu sehen bekam, war das Unternehmen auf den Trick aufmerksam geworden. Um einer Rufschädigung vorzubeugen, hatte die Firma unmittelbar auf Unterlassung geklagt - und Recht bekommen. Das Gericht verlangte von der Network Solutions Inc., die für die Registrierung von Internetadressen zuständig ist, bis auf weiteres einen sofortigen Zugangsstop der umstrittenen Site.