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US-Regulierer warnt SBC vor VoIP-Wucher

29.11.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Regulierungsbehörde der USA, die Federal Communications Commission (FCC), hat ein Auge auf den zweitgrößten US-amerikanischen Netzbetreiber SBC Communications geworfen. Der Vorsitzende der FCC, Michael Powell, warnte den Carrier davor, den neuen Voice-over-IP-Tarif "Tiptop" zu missbrauchen, um höhere Verbindungsentgelte für die Internet-Telefonie zu erzielen und Wettbewerber zu diskriminieren. Die FCC prüft derzeit noch, welche Gebühren Netzbetreiber von ihren Konkurrenten erheben dürfen, um VoIP-Telefonate zum Beispiel über klassische Telefonnetze zu routen. Die Behörde will sicherstellen, dass der gerade aufkommende VoIP-Markt nicht durch überzogene Tarife im Keim erstickt wird. SBC hat für kommendes Jahr selbst in 13 regionalen Netzen die Einführung von VoIP-Diensten angekündigt und gegenüber der FCC versichert, Wettbewerbern für die Interconnection von VoIP-Services mehrere Gebührenmodelle anzubieten. (pg)