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US-PC-Hersteller verhängen teils unbezahlten Weihnachtsurlaub

09.12.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die beiden großen PC-Hersteller HP und Gateway schicken US-Mitarbeiter ohne direkte Kundenaktivität zwischen den Jahren in unbezahlten Urlaub. Auch Dell macht Betriebsferien, zahlt währenddessen aber das Entgelt weiter. Angesichts des noch immer schwächelnden PC-Markts versuchen die Unternehmen offenbar, ihre Kosten zu drücken.

HP fordert von den meisten Mitarbeitern - wie schon HP alt und Compaq im vergangenen Jahr -, dass diese die Woche vom 23. Dezember frei nehmen. Dabei können noch nicht genommene Urlaubstage genutzt werden; wer sein Kontingent bereits verbraucht hat, muss allerdings unbezahlten Urlaub machen. Vertragsarbeitnehmer der Internal Technology Division von HP müssen sogar vom 9. Dezember bis 10. Januar für insgesamt 20 Tage daheim bleiben. Ihre festangestellten Kollegen arbeiten derweil weiter an der Zusammenlegung der IT-Systeme der im Mai fusionierten Unternehmen.

Gateway, dass in der vergangenen Woche eine Umsatzwarnung für das vierte Quartal veröffentlicht hatte, schickt einen Teil seiner Belegschaft - vermutlich rund 25 Prozent, der Rest steht in Call Centern und anderswo in direktem Kundenkontakt - vom 24. bis zum 31. Dezember für fünf Werktage auf unbezahlten Urlaub, um Geld zu sparen. Im vergangenen Jahr hatte der Hersteller dies ebenfalls schon getan. Bei Dell erhalten nicht für den Geschäftsbetrieb notwendige Mitarbeiter zwischen Weihnachten und Neujahr bezahlten Urlaub. IBM indes hat für seine PC-Sparten keinerlei Arbeitszeitsanktionen verhängt. (tc)