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US-Kino-Gigant führt Linux-basierte Kassensysteme ein

26.09.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der amerikanische Kino-Betreiber Regal Entertainment Group wird Linux-basierende Kassensysteme von IBM im Verkaufsbereich einsetzen. Nach Angaben von Big Blue handelt es sich dabei um einen der ersten und bislang größten Rollout des Open-Source-Betriebssystems im Einzelhandelsbereich.

Insgesamt etwa 3500 IBM-"SurePOS 500"-Terminals mit einer Red-Hat-Linux-Distribution sowie einer direkten Verbindung zu einem IBM-I-Series-Server in Regals Hauptverwaltung in Tennessee sollen bei der Kinokette zum Einsatz kommen. Dabei werden im Schnitt 13 Kassensysteme in jedem der 536 Regal-Filmtheater stehen. Zirka 2500 Terminals wurden laut Regal bislang installiert, bis zum Jahresende sollen weitere in Betrieb genommen werden. Aus Gründen der Zuverlässigkeit sowie niedrigerer Anschaffungskosten habe man Linux gegenüber anderen Betriebssystemen den Vorzug gegeben, erklärt Regal-CIO J.E.Henry.

Auch für hausinterne "Kiosks", über die sich der elektronische Kartenverkauf abwickeln beziehungsweise via Internet bestellte Tickets abholen lassen, zieht der Kinobetreiber das Open-source-Betriebsystem in Betracht. Derzeit testet das Unternehmen eine Lösung aus einem Netvista-Workstation von IBM und einem Kartendrucker.

Weltweit rund 2500 IBM-Kunden setzen nach Angaben des Herstellers Systeme auf Basis von Linux ein - gut 40 davon im Einzelhandelsbereich. (kf)