US-Justiz will den Verkauf von T-Mobile verhindern

01.09.2011

Aus kartellrechtlichen Gründen will das Department of Justice (DoJ) den 39 Milliarden Dollar schweren Zusammenschluss von T-Mobile und AT&T in den USA verhindern. Zusammen würden die beiden Unternehmen zwei Drittel des Wireless-Markts in den Vereinigten Staaten beherrschen, so die Begründung des Ministeriums. "Wir wollen das Geschäft blockieren, um den Wettbewerb zu sichern", bestätigte der stellvertretende Justizminister James Cole.

Die Kartellwächter würden T-Mobile lieber als selbständiges Unternehmen erhalten. Nach Coles Einschätzung handelt es sich um einen Anbieter, der durch aggressive Angebote geholfen habe, die Preise niedrig zu halten. Sollte die Übernahme dennoch klappen, blieben von vier US-weit vertretenen Mobilfunkanbietern nur noch drei übrig, und AT&T wäre der unangefochtene Platzhirsch.

Die Deutsche Telekom will sich auf keinen Fall mit dem Veto abfinden, sondern gemeinsam mit AT&T für den Merger kämpfen. Der Fall liegt nun vor einem Gericht in Washington, wo das Justizministerium Klage eingereicht hatte. Dort können die beiden Anbieter nun versuchen, das Geschäft doch noch durchzusetzen. (qua)