US-Jobreport: Bessere Aussichten für IT-Fachkräfte

16.05.2002
Von 
Alexandra Mesmer war bis Juli 2021 Redakteurin der Computerwoche, danach wechselte sie zu dem IT-Dienstleister MaibornWolff, wo sie derzeit als Head of Communications arbeitet.
In den USA beklagen Firmen weiter den Fachkräftemangel in der IT. In den nächsten zwölf Monaten sollen mit 1,1 Millionen neuen Stellen wieder mehr Jobs als 2001 geschaffen werden, für die es aber anscheinend nicht genug qualifizierte Bewerber gibt.

Die Talsohle am IT-Arbeitsmarkt ist laut US-Branchenverbands Information Technology Association of America (ITAA) durchschritten. Aus der jüngsten Befragung von mehr als 500 Managern bei Herstellern und Anwenderfirmen ging hervor, dass die Unternehmen in den nächsten zwölf Monaten insgesamt 1,1 Millionen IT-Profis einstellen wollen. Das ist ein leichter Aufwärtstrend nach dem Jahr 2001, in dem in den USA nur 900 000 IT-Fachkräfte gesucht, aber gleichzeitig 1,6 Millionen entlassen wurden, so dass sich die Zahl der Beschäftigten in der Branche um 500 000 auf 9,9 Millionen verringerte.

Die befragten Manager gehen davon aus, dass sie nur für jede zweite Stelle den passenden Fachmann finden werden - obwohl es in den USA schätzungsweise zwei Millionen Programmierer gibt. In den Augen der Unternehmen ist der Fachkräftemangel genauso groß wie in den vergangenen drei Jahren, ungeachtet der geringen Nachfrage während der IT-Krise. Laut ITAA haben die Entlassungen vor allem Mitarbeiter im technischen Support und in einstigen Boom-Regionen wie im Silicon Valley getroffen, wo sich das Jobangebot seit 2000 um 71 Prozent verringerte.

Die besten Chancen für Jobsucher gebe es im Süden des Landes und für Programmierer, die C++ und Java beherschen. Gefragt sind auch Kenntnisse über Datenbanken von Oracle und Microsoft ( SQL) beziehungsweise über das Betriebssystem Windows NT.