US-Halbleiterindustrie will offenen Weltmarkt

26.03.1982

WASHINGTON (VWD) - Den weltweiten Handel für hochtechnologische Produkte wollen die US-Halbleiter-Hersteller weiter geöffnet sehen. Deshalb fordern die Unternehmen den Kongreß auf, die Regierung Reagan mit einem neuen Mandat für Verhandlungen über Zollregelungen auszustatten.

Damit unterstützt die IC-Industrie eine von Sam Gibbons, Repräsentantenhausmitglied und Vorsitzender des House Ways and Means Subcommittee on international Trade, eingebrachte Gesetzesvorlage. Wenn ein US-Industriezweig wie die Halbleiterindustrie bereit sei, acht Prozent der Umsatzerlöse in Forschung und Entwicklung zu investieren und das damit verbundene Risiko zu tragen, sollte die US-Regierung die Initiative übernehmen, einen offenen Weltmarkt zu schaffen. Nur auf diese Weise ließen sich die neuen hochtechnologisierten Produkte erfolgreich anbieten.

Auch der Handelsbeauftragte der US-Regierung Bill Brock vertritt die Ansicht, daß ein Großteil des künftig en internationalen Handels sich auf hochtechnologisierte Produkte wie Computer, Nachrichtenübermittlungssysteme, Kerntechnik, Roboter, Faseroptik, Pharmazeutika und Biotechnologie konzentrieren wird.