US-Geschäft von T-Mobile übertrifft Erwartungen

12.11.2004
T-Mobile USA hat sich im vergangenen Geschäftsjahr besser entwickelt, als bisher von vielen Analysten angenommen wurde. In einem stark wachsenden Markt und einer mit sich selbst beschäftigten Konkurrenz konnte das Tochter-Unternehmen der Deutschen Telekom ihre Position weiter ausbauen. Nachdem Ron Sommer im Jahr 2001 den zu dieser Zeit kleinsten US-Netzbetreiber Voicestream für rund 40 Milliarden Euro übernommen hatte, kam unter den Anlegern große Kritik auf - auch beim Amtsantritt von Kai-Uwe Ricke forderten die Anteilseigner den Verkauf des USA-Geschäfts...

T-Mobile USA hat sich im vergangenen Geschäftsjahr besser entwickelt, als bisher von vielen Analysten angenommen wurde. In einem stark wachsenden Markt und einer mit sich selbst beschäftigten Konkurrenz konnte das Tochter-Unternehmen der Deutschen Telekom ihre Position weiter ausbauen.

Nachdem Ron Sommer im Jahr 2001 den zu dieser Zeit kleinsten US-Netzbetreiber Voicestream für rund 40 Milliarden Euro übernommen hatte, kam unter den Anlegern große Kritik auf - auch beim Amtsantritt von Kai-Uwe Ricke forderten die Anteilseigner den Verkauf des USA-Geschäfts. Doch während der europäische Markt mittlerweile gesättigt ist, sind in Nordamerika auch zukünftig noch hohe Wachstumsraten möglich.

Mit knapp 900.000 Neukunden erzielte T-Mobile USA das zweithöchste Wachstum am Markt, die Zahl der Gesamtkunden stieg auf insgesamt 15,8 Millionen Teilnehmer. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibung konnte ebenfalls innerhalb eines Jahres um 53 Prozent auf 657 Millionen Euro gesteigert werden, der Umsatz legte um 25,5 Prozent auf 2,48 Milliarden Euro zu.

Für das Gesamtjahr plant T-Mobile die Kosten um rund eine Milliarde Euro zu senken, auch dies ist ein Grund für die sinkenden Subventionen bei Neuverträgen und Vertragsverlängerungen. Das Unternehmen rechnet für 2004 mit einem Gewinn von 3,2 Milliarden Euro, Analysten waren noch vor kurzem von 2,5 Milliarden Euro ausgegangen. Die Gesamtzahl der Mobilfunkkunden des Telekom-Konzerns stieg bis Ende September 2004 um 16,6 Prozent auf 67,2 Millionen Teilnehmer.

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