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US-Energieministerium ordert Opteron-Cluster von Sun

16.08.2004

Das US-amerikanische Energieministerium hat Sun Microsystems damit beauftragt, für sein Idaho National Engineering and Environmental Laboratory (INEEL) einen geclusterten Supercomputer mit 2 Teraflops Rechenleistung zu bauen. Das System soll aus 230 "V20z"-Servern mit Opteron-Prozessoren von Advanced Micro Devices (AMD) bestehen und eine Reihe größerer Sun-SMP-Server (Symmetrical Multiprocessing), einige SGI-Maschinen, drei Cray "SV1" und eine Reihe kleinerer Linux-Cluster ergänzen, die das Labor bereits für seine Fortran-, C(++)- und Java-Workloads im Einsatz hat.

Das INEEL ist einer der frühen Anwender der Grid-Software "Grid Engine" - es setzte diese schon Jahre bevor Sun sie übernahm ein. Auch der neue Cluster soll im kommenden Monat über die Grid Engine eingebunden werden. Zunächst betreibt das INEEL den Opteron-Cluster unter Linux, später ist ein gemischter Linux/Solaris-Betrieb geplant. Neben den V20z-Servern erhält das Forschungsinstitut, das unter anderem künftige Atommeiler entwickelt, 12 TB Storage in Gestalte von "Storedge-6320"-Arrays plus Suns kompletter Server-Software (inklusive Dateisystem "Performance Suite QFS) und 600 Stunden technischen Support.

Laut "Computerwire" least das INEEL den Cluster über drei Jahre für einen Gesamtpreis von 1,97 Millionen Dollar oder rund einen Dollar pro Megaflops. Das ist ausgesprochen günstig und erklärt, warum Lintel-Cluster (und nun vielleicht auch "Solopteron"-Cluster) derzeit so beliebt sind. (tc)