Ellison und Co

US-CEOs sahnen 2010 ordentlich ab

09.05.2011
Die Bosse der großen US-Konzerne haben im vergangenen Jahr prächtig verdient.

Nach einer Erhebung des "Wall Street Journal" (Montag) stieg der Verdienst im Vergleich zum Krisenjahr 2009 um elf Prozent auf im Schnitt 9,3 Millionen Dollar. Darin eingerechnet sind das Festgehalt und alle Boni.

Erstaunlicherweise waren es aber nicht die Bankchefs, die am meisten absahnten. Mit einem Jahresgehalt von 84,3 Millionen Dollar stellte stattdessen der Boss des Unterhaltungskonzerns Viacom (MTV, Paramount, Nickelodeon), Philippe Dauman, alle anderen in den Schatten. Auf Rang zwei landete der Lenker des IT-Konzerns Oracle, Larry Ellison, mit 68,6 Millionen Dollar. Rang drei bekleidete mit 53,9 Millionen Dollar abermals ein Fernsehmann, Leslie Moonves von CBS.

Überhaupt landeten die Medienbosse ganz oben in der Rangliste, dabei hat die Branche gerade erst eine schwere Krise hinter sich. Weitere Großverdiener waren Ford-Chef Alan Mulally (25,8 Millionen Dollar), IBM-Chef Samuel Palmisano (24,1 Millionen Dollar) oder der Chef des weltgrößten Ölkonzerns ExxonMobil, Rex Tillerson, mit 21,0 Millionen Dollar. Der bestverdienende Deutsche war der ehemalige Siemens-Lenker und heutige Chef des Aluminium-Herstellers Alcoa, Klaus Kleinfeld, mit 12,1 Millionen Dollar.

In die Rangliste eingeflossen sind die 350 größten US-Unternehmen, die bis zum 30. April ihre Jahresberichte veröffentlicht haben. Die Auswertung hat die Beratungsgesellschaft Hay Group im Auftrag des "Wall Street Journal" durchgeführt. (dpa/tc)