Mit dem Worldnet Managed Internet wendet sich das Telecom- Unternehmen AT&T vor allem an Geschäftskunden, denen neben einem Internet-Zugang über dedizierte Leitungen eine Reihe von Monitoring- und Analyseoptionen angeboten werden.

Noch heuer startet AT&T eigenen Angaben zufolge mit einem ersten Pilotprojekt in Großbritannien. Im ersten Quartal 1997 soll auf der britischen Insel der Dienst dann vollständig einsatzbereit sein und den Unternehmen über dedizierte Mietleitungen den Zugang zum Internet eröffnen. Mit Mehrwertdiensten wie den "AT&T Intranet Directory Services" seien die Firmen dann in der Lage, "Virtual Private Intranets" einzurichten. Im weiteren Jahresverlauf folgen, wie es heißt, Dialup- und ISDN-Verbindungen. Der Ausbau in anderen europäischen Ländern ist ebenfalls geplant.

Europäische Internet-Service-Provider (ISPs) wie Uunet Pipex Ltd., eine Tochter der Worldcom Inc., sehen AT&Ts Plänen mit gemischten Gefühlen entgegen, da sie bei dem Carrier meist ihre transatlantischen Übertragungswege angemietet haben. Zwar glaubt keiner der ISPs, daß die Amerikaner die Bandbreite für andere Provider einschränken, doch erwarten die Anbieter Preissteigerungen.

Die Amerikaner wollen auch ihr Serviceangebot ausweiten. Hierzu entwickelt AT&T gemeinsam mit Sun ein Internet- und Online- Transaktions-System namens "Geoplex". Das für 1997 angekündigte System soll Unternehmen einen risikolosen Handel über das Internet ermöglichen.