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US-Börsenaufsicht nimmt Carrier unter die Lupe

01.07.2004

Die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission hat mehr als 20 US-amerikanische Telekommunikationsfirmen aufgefordert, Informationen dazu zu liefern, wie sie ihre Kunden zählen. Dabei will die SEC laut "Wall Street Journal" offensichtlich herausfinden, ob Unternehmen ihre Praxis verändert oder sonstige Schritte unternommen haben, in diesem Bereich gar nicht vorhandenes Wachstum vorzutäuschen. Entsprechende Schreiben haben demnach unter anderem AT&T, BellSouth, Verizon Communications und Cingular Wireless (Joint Venture von SBC Communications und BellSouth) erhalten.

Die Aufforderungen bedeuten aber dem Wortlaut nach zunächst noch keinerlei Verdacht auf irgendwelche Unregelmäßigkeiten. Es handelt sich vorerst um reine Routine im Rahmen eines "Wildcatting"-Programms, zu dem die SEC durch Ermittlungsergebnisse des New Yorker Generalstaatsanwaltes Eliot Spitzer angeregt wurde. Dabei ging es unter anderem auch um die gegenwärtig vor Gericht stehende Kabelfirma Adelphia, die Anleger und Wall Street mit falschen Abonnentenzahlen getäuscht hatte. (tc)