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US-Behörden treten der Liberty Alliance bei

06.03.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Vertreter des US-amerikanischen Verteidigungsministeriums sowie der General Services Administration (GSA) kündigten an, dem von Sun Microsystems ins Leben gerufenen Liberty-Alliance-Projekt beitreten zu wollen. Die GSA plant ein einheitliches zentrales Authentifizierungssystem, das für alle Web-Seiten der US-Regierung gelten soll. Dies sei Bestandteil der jüngst von US-Präsident George W. Bush angekündigten 24-stufigen E-Government-Initiative. Die Militärs wollen das System für ihre Personal-, Trainings- und Finanzdatenbanken verwenden. Bis Juni dieses Jahres sollen bereits erste Teile der Single-sign-on-Technologie einsatzbereit sein. Sun hat das Liberty-Projekt 2001 als Gegenpol zu den Passport-Bestrebungen Microsofts

angestoßen. Zu den Mitgliedern der Liberty-Vereinigung gehören unter anderen AOL Time Warner, United Airlines und Visa International. Erste Spezifikationen, die das Handling von Benutzernamen und Passwörtern erlauben, wurden im Juli vergangenen Jahres verabschiedet. In einem nächsten Schritt sollen auch sensible Daten wie Kreditkarteninformationen von dem Liberty-System sicher verwaltet werden können. (ba)