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US-Anschläge: FBI sucht nach Spuren im Web

13.09.2001
Die US-Bundespolizei Federal Bureau of Investigation (FBI ) nimmt bei ihrer Fahndung nach dem Auftraggeber der jüngsten Terrorattacken in den USA auch das Internet und den E-Mail-Verkehr unter die Lupe.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die US-Bundespolizei Federal Bureau of Investigation (FBI) nimmt bei ihrer Fahndung nach dem Auftraggeber der jüngsten Terrorattacken in den USA auch das Internet und den E-Mail-Verkehr unter die Lupe. Wie das "Wall Street Journal" berichtet, wurden die Internet-Provider AOL Time Warner, Earthlink, Microsoft und Yahoo dazu aufgefordert, Informationen über bestimmte Anwender ihrer jeweiligen E-Mail-Dienste herauszugeben. Ein Earthlink-Sprecher bestätigte, bereits Dienstagnacht eine entsprechende Gerichtsanweisung erhalten zu haben. AOL, Earthlink und Yahoo erklärten, sie arbeiteten mit den Behörden zusammen. Microsoft wollte sich bislang nicht zu dem Thema äußern.

Bis dato ist noch nicht klar, ob die Kommunikation über das Internet eine Rolle bei der Planung der Terroranschläge spielte, die am vergangenen Dienstag auf New York und Washington, D.C., verübt wurden. Einige Experten gehen jedoch davon aus, dass man die Möglichkeit nicht ausschließen könne, sollte sich der Verdacht auf Osama bin Laden als Drahtzieher erhärten. Der im afghanischen Exil lebende saudiarabische Millionär habe bereits bei der Vorbereitung früherer Gewaltaktionen Satelliten, Telefone und Verschlüsselungstechnologien eingesetzt, hieß es.