Bausteine fuer verteilte Anwendungen

Upgrade von Powerbuilder wird OCX-Komponenten unterstuetzen

02.02.1996

Moeglich wird die Ausdehnung des Komponentenangebots auf den OCX-Bereich unter anderem mit der Anfang Januar angekuendigten Uebernahme von Visual Components Inc. durch die Powersoft-Mutter Sybase. Fuer 28 Millionen Dollar soll die Company als Powersoft- Division eingegliedert werden.

Powerbuilder-User seien bislang mit den vom Hersteller oder von Drittanbietern bereitgestellten Softwarekomponenten durchaus zufrieden gewesen, heisst es bei einigen US-Anwendern. Insofern gilt die Firmenakquisition mehr als strategische Entscheidung im Hinblick auf das neue Powerbuilder-Release 5.0. Mit dem Upgrade sollen sich Anwendungen entwerfen lassen, die auf mehrere Rechner aufgeteilt laufen koennen. Spaetestens dann sei es notwendig, die OCX-Welt von Windows einzubeziehen, so ein Powerbuilder-Haendler. Ausser in Visual Basic sei dies in anderen populaeren Entwicklungsumgebungen wie Guptas "SQL Windows" oder Borlands "Delphi" bereits Standard.

Die erweiterte OLE-2.0-Unterstuetzung erlaube ein Plug and play beliebiger OCX-Objekte, erklaerte die deutsche Powersoft-Tochter in Muenchen. Ob OCX-Komponenten mit Powerbuilder 5.0 gebuendelt werden, hat der Hersteller noch nicht bekanntgegeben. Analysten wie Leo Ohill von der CBORD Group in Ithaca, New York, vermuten jedoch, dass Powersoft die Premiere der fuer das erste Halbjahr 1996 vorgesehenen Version 5.0 durch ein entsprechendes OCX-Angebot attraktiver gestalten will.