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Update: Telekom hält an T-Systems fest - Blackstone drängt auf Teilverkauf

17.11.2006
Die Deutsche Telekom will an ihrer Geschäftskundensparte T-Systems festhalten. "Weder beim neuen Vorstand noch beim Aufsichtsrat ist ein Verkauf von T-Systems ein Thema gewesen", sagte ein Sprecher am Freitag in Bonn.

Vorstandschef René Obermann hat sein neues Amt erst am Montag angetreten, nachdem Vorgänger Kai-Uwe Ricke seinen Posten auf Druck der Bundesregierung und von Blackstone niedergelegt hatte. Auf einen Teilverkauf drängt laut Angaben aus informierten Kreisen vor allem der Finanzinvestor, der 4,5 Prozent der Telekom hält und einen Aufsichtsrat stellt.

Der größte Einzelaktionär nach dem Bund habe sich für eine Trennung vom Großkundengeschäft "Enterprise Services" (ES) von T-Systems ausgesprochen, erfuhr dpa-AFX aus dem Umfeld von Blackstone. Eine Sprecherin des Finanzinvestors lehnte einen Kommentar dazu ab. "Wir können dazu keine Stellung nehmen." Laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" plant der neue Vorstandschef René Obermann bereits einen Teilverkauf von T-Systems. Dabei handele es sich um Teile, die nicht unmittelbar in den Bereich der Telekommunikation fielen, schreibt das Blatt ohne konkrete Details zu nennen.