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Update Software AG verschiebt den Turnaround

20.11.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Update Software AG hat den für das laufende vierte Quartal geplanten Break-even verschoben. Gleichzeitig senkte der Wiener CRM-Spezialist (Customer Relationsship Management) das Umsatzziel für das Geschäftsjahr 2002 wegen der schwachen Nachfrage von 19 Millionen auf 15,5 Millionen Euro.

Im abgelaufenen dritten Quartal verbuchte das am Neuen Markt notierte Unternehmen einen Umsatzeinbruch um rund 20 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf drei Millionen Euro. Gleichzeitig gelang es Update jedoch, den Verlust vor Steuern und Zinsen um ein Drittel auf zwei Millionen Euro zu reduzieren. Der Nettofehlbetrag ging im Jahresvergleich sogar um 50,9 Prozent auf 1,5 Millionen Euro oder 34 Cent pro Aktie zurück.

In den ersten neun Monaten schrumpfte das Nettominus sogar im Vergleich zur Vorjahresperiode von 15,78 Millionen auf 4,63 Millionen Euro. Mit 11,43 Millionen Euro lagen die Einnahmen in etwa auf Vorjahresniveau (11,53 Millionen Euro). Das angestrebte Wachstum blieb allerdings aus, auch der Turnaround lässt weiter auf sich warten: Nach Schätzungen des neuen Vorstandsvorsitzenden Thomas Deutschmann (Computerwoche online berichtete) wird Update nach weiteren Restrukturierungsmaßnahmen nun spätestens bis Mitte 2003 den Break-even schaffen. Bislang war der CRM-Anbieter davon ausgegangen, im Schlussquartal 2002 in die Gewinnzone zu gelangen. Die Österreicher stehen unter Erfolgsdruck, nachdem die liquiden Mittel in den Monaten Juli, August und September von 6,9 Millionen auf 5,1 Millionen Euro geschmolzen sind. (mb)