Sie sei auch nach dem Ende des Wochenendfahrverbotes am Sonntag um 22 Uhr "ohne technische Probleme" verlaufen, teilte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) am Montag in Berlin mit. Mit der neuen Software können künftig neue Strecken und neue Mautsätze per Mobilfunk auf die Bordgeräte (On Board Units/OBU) der Lastwagen überspielt werden. Die Lkw brauchen dafür nicht mehr in eine Werkstatt zu fahren. Damit sei außerdem die Voraussetzung geschaffen, um zum Beispiel Bundesstraßen mit einer Maut zu belegen, die als Ausweichstrecken genutzt würden, erläuterte Tiefensee. Dies soll nach früheren Angaben möglichst Mitte dieses Jahres geschehen.

Im ersten Jahr der Maut, 2005, wurden 2,86 Milliarden Euro eingenommen, berichtete Tiefensee. Im Haushalt waren 2,8 Milliarden angesetzt. Das Maut-System war Anfang 2005 nach einer Pannenserie mit 16 Monaten Verspätung und nicht in vollem Funktionsumfang in Betrieb gegangen. Die Mauterfassung basiert auf einer Kombination aus Mobilfunk und Satellitentechnik. Seit Juli 2005 waren die OBUs von rund 420.000 Lastwagen mit der neuen Software ausgestattet worden. (dpa/tc)