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Update: Die Telekom darf bei Arcor, Hansenet, Versatel & Co weiter abkassieren

02.04.2007
Die neuen Entgelte für die Teilnehmeranschlussleitung (TAL) sorgen bei Telekom-Konkurrenten wie Telefónica Deutschland für Enttäuschung.

Auf wenig Gegenliebe stößt - wie berichtet - die Entscheidung der Bundesnetzagentur, die Monatsmiete für die letzte Meile lediglich von 10,65 Euro auf 10,50 Euro zu senken. Die Telekom-Konkurrenten hatte eine Gebühr von deutlich unter zehn Euro gefordert. So sieht man bei Telefónica Deutschland - das Unternehmen stellt die Infrastruktur für Internet-Provider wie Alice, Freenet, 1&1 sowie O2 Germany - in der Entscheidung zwar keine Abkehr von der Tendenz zur konsistenten und konsequenten Regulierungspolitik. Allerdings würden die Voraussetzungen für eine anhaltende Belebung des Wettbewerbs, vor allem für die Entwicklung eines Marktes mit "konvergenten, Infrastruktur-basierenden Komplettangeboten für Endkunden", nicht verbessert.

Fast schon sarkastisch kommentiert Alwin Mahler, verantwortlich für Strategie und Regulierung bei Telefónica Deutschland, die Entscheidung: "Sie wird eine Fortsetzung des derzeit florierenden Breitbandmarktes nicht verhindern." Allerdings hätte sich der Regulierungsexperte im Vergleich der TAL-Vorleistung mit den massiven Resale-Abschlägen und den europäischen Benchmarks ein wesentlich stärkeres Signal zur weiteren Forcierung des Infrastruktur-Wettbewerbs gewünscht. (hi)