Output-Management

Unternehmensweit Kosten senken

13.07.2010
Von 
Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

ROI in einem Jahr möglich

Nach Ansicht von Jochen Mohr, Solution Business Developer beim Druckerspezialisten HP, ist das aber noch zu wenig. Wesentlich mehr Potenzial gebe es bei der Verbesserung der Geschäftsprozesse, die sich auf das Output-Management (OM) beziehen. Auch wenn sich der Experte nicht auf eine genaue Zahl festlegen lassen möchte: "Hier gibt es wesentlich mehr zu sparen. So lässt sich bei OM-Projekten leicht innerhalb eines Jahres ein Return-on-Invest (ROI) erzielen", ist sich Mohr sicher.

Das ist umso bemerkenswerter, weil nach den Worten Mohrs die Prozesse den weitaus größten Anteil an den Kosten für das Output-Management tragen: "75 Prozent gehen für die Manpower drauf, 15 Prozent für die Infrastruktur und gerade einmal zehn Prozent für Papier, Tinte und Toner", rechnet Mohr vor.

Daher ist es nachvollziehbar, dass auch ein Hardware-Hersteller wie HP nicht einfach nur seine eigenen Drucker verkaufen möchte. "Wer effektives Output-Management betreiben will, muss sich dem Thema von den Prozessen her nähern", so Mohr. "Man muss die Abläufe zunächst detailliert analysieren, dann optimieren, um anschließend die optimale Lösung für den eigenen Bedarf definieren zu können".

Entsprechend bietet HP längst nicht mehr nur einfach Drucker an, sondern umfangreiche Assessments beim Kunden und komplexe Drucklösungen. "In der heutigen Zeit wird die Hardware immer austauschbarer", so Mohr. "Natürlich haben wir Funktionen in unseren Druckern, die uns von den Mitbewerbern unterscheiden. Aber darauf kommt es nicht in erster Linie an. Es ist wichtig, dass man den Kunden einen deutlichen Mehrwert bieten kann, als es rein über die Hardware möglich wäre."