Ab 2003 soll der Verkauf von Unternehmenssoftware wieder anziehen. Während für 2002 nur ein Wachstum von sechs Prozent erwartet wird (im vergangenen Jahr prognostizierte AMR noch zwölf Prozent für 2002), soll es ab dem kommenden Jahr mit jährlich 13 Prozent wieder aufwärts gehen. Auf diese Weise verdoppelt sich das Marktvolumen insgesamt bis 2006 auf 70 Milliarden Dollar.

Für den Löwenanteil zeichnet immer noch traditionelle ERP-Software verantwortlich. Rund 31 Milliarden Dollar soll das Segment 2006 ausmachen. In diesem Jahr sind es 21 Milliarden Dollar. AMR beobachtet allerdings Sättigungstendenzen in den Bereichen Finanzapplikationen und Produktionsunterstützung - und zwar sowohl bei großen Unternehmen als auch im Mittelstand.

Für starkes Wachstum sorgen AMR zufolge eher neue Anwendungen, allen voran Lösungen für Customer-Relationship-Management (CRM) und Supply-Chain-Management (SCM). Der CRM-Markt soll mit 25 bis 30 Prozent jährlich wachsen und 2006 ein Volumen von 26 Milliarden Dollar erreichen, Supply-Chain-Management soll in diesem Zeitraum von 6,4 Milliarden Dollar auf 13,6 Milliarden zulegen. Davon profitiert unter anderem SAP, das seinen Marktanteil im SCM-Markt in diesem Jahr auf vermutlich neun Prozent vergrößern kann. Bis 2006 wird SAPs SCM-Umsatz um 35 Prozent pro Jahr zulegen, schätzen die Analysten. (mo)