Unternehmen verschlafen vertragliche Fristen

25.09.2006
Von Jürgen Liebherr
Nach einer Erhebung von SER haben fast zwei Drittel der Unternehmen in den letzten zwei Jahren vertragliche Fristen versäumt.

Der SER-Trendbefragung zufolge scheinen vertragliche Fristversäumnisse ein weit verbreitetes Problem in den Unternehmen zu sein. Lediglich 37 Prozent von ihnen wurden damit in der jüngeren Vergangenheit nicht konfrontiert, während in fast jedem fünften Unternehmen "häufiger" wichtige Termine in rechtlichen Vereinbarungen übersehen wurden. Weitere 44 Prozent der 137 befragten Firmen mit über 50 Mio. Euro Umsatz gaben an, dass bei ihnen im Verlauf der letzten zwei Jahre "in Einzelfällen" Vertragsfristen unbeachtet geblieben sind.

Laut Studie würden Fristversäumnisse bei einem Drittel der befragten Unternehmen zu wirtschaftlichen Schäden führen. Die Hälfte der Befragten gab an, dass auch die Kunden- und Lieferantenbeziehungen belastet würden. In 18 Prozent der Fälle kam es zu rechtlichen Auseinandersetzungen.

Als Hauptursache für Fristversäumnisse geben die meisten Firmen an, dass sie über kein ausreichendes Vertrags-Management verfügen. SER rät daher zu einer elektronischen Lösung für das Vertrags-Management. (mb)