Unternehmen setzen verstärkt auf Mietsoftware

11.04.2007
Von Dorothea Friedrich
Zahlreiche Firmen setzen auf angemietete Software.

Im Gegensatz zu gekauften Anwendungen bindet Mietsoftware weniger Kapital. Das mache Application Service Providing (ASP) gerade in Zeiten steigenden Kostendrucks für viele Unternehmen attraktiv, ist der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) überzeugt. Er hat deshalb die interaktive Online-Plattform ASPomat gestartet. Sie bietet dem Verband zufolge grundlegende Informationen zum Thema ASP. Außerdem können Unternehmen anhand eines Fragenkatalogs innerhalb von zehn Minuten klären, ob sich der Einsatz von Mietsoftware für sie lohnt. Unterstützt wird das Angebot von den Unternehmen Asperado, Bitobito, Datev, IT Advisory, LogAgency, Microsoft, SAP, Siemens Business Services und VRG.

Zum Einsatz kommt Mietsoftware unter anderem bei der Verwaltung von Kundendaten, im Bereich Finanzen & Controlling und im Einkauf. Wird die zugrunde liegende Software gekauft und direkt beim Unternehmen eingerichtet, kann viel Zeit vergehen. Bei ASP-Lösungen hingegen ist der Service oft binnen Tagen verfügbar. Der Zugriff erfolgt mit Hilfe eines Browsers über eine verschlüsselte Internet-Verbindung. Es werden also keine Programme mehr auf der lokalen Festplatte oder im lokalen Netzwerk installiert. Für die Nutzung der Mietsoftware zahlt der Kunde ein entsprechendes Entgelt, beispielsweise eine monatliche Nutzungspauschale.

Zum Erfolg von Mietsoftware tragen laut Bitkom auch die verbesserten Rahmenbedingungen bei. So ist breitbandiges Internet heute zu niedrigen Kosten verfügbar. Außerdem gibt es inzwischen etablierte Sicherheitstechniken und ein umfangreiches Angebot zukunftsweisender ASP-Lösungen.