SaaS, On-Demand, Utility

Unternehmen lassen Cloud Computing links liegen

28.05.2009
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.

Cloud-Anbieter müssen noch ihre Hausaufgaben machen

Rüdiger Spies, IDC: SOA hat auch Anlaufschwierigkeiten gehabt. Das wird bei Cloud Computing nicht anders sein.
Rüdiger Spies, IDC: SOA hat auch Anlaufschwierigkeiten gehabt. Das wird bei Cloud Computing nicht anders sein.
Foto: IDC

Nichtsdestotrotz gilt es für die Anbieter von Cloud Services noch etliche Hürden zu meistern und Vorurteile zu überwinden. Viele Unternehmen haben nach wie vor Sicherheitsbedenken und befürchten die Kontrolle zu verlieren, wenn sie ihre Daten außer Haus geben, geht aus der IDC-Studie hervor. Der überwiegende Teil der Firmen, die sich gegen Cloud Computing entschieden haben, kritisieren, das Modell müsse zunächst einmal seine Praxistauglichkeit beweisen. Darüber hinaus müsse die Integration in bestehende Systeme verbessert werden, monieren die Skeptiker. Den Cloud-Anbietern werfen sie vor, dass es bislang zu wenige aussagekräftige Referenzprojekte gebe und es den Cloud-Protagonisten noch nicht überzeugend gelungen sei, die Vorteile herauszuarbeiten.

Die Konsequenz sei, dass Anwenderunterunternehmen noch abwarten, lautet die Bilanz von IDC-Analyst Kraus - solange bis die Einsatzgebiete von Cloud Computing klarer identifiziert und beschrieben seien. Aus Sicht der Marktbeobachter müssten die Anbieter verstärkt daran arbeiten, den Nutzen transparent darzustellen, den Begriff Cloud Computing zu schärfen und gegenüber den klassischen IT-Konzepten abzugrenzen.