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Social Media boomt

Unternehmen brauchen klare Ziele

06.11.2009
Von 
Diego Wyllie hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und verbringt als Softwareentwickler und Fachautor viel Zeit mit Schreiben – entweder Programmcode für Web- und Mobile-Anwendungen oder Fachartikel rund um Softwarethemen.

Auf internationaler Ebene ergibt sich ein ähnliches Bild: Die Sozialen Netzwerke gewinnen in den meisten Regionen der Welt immer mehr Anhänger. Das steigende Interesse haben Unternehmen weltweit erkannt und investieren bereits kräftig in Social Media- und Web 2.0-Initiativen. So zeigt die aktuelle Umfrage "Tribalization of Business" des Consulting- und Wirtschaftsprüfungsdienstleiters Deloitte, dass weltweit 94 Prozent der befragten Unternehmen in Social Media-Maßnahmen investieren, um mit Kunden, Partnern und auch Mitarbeitern in Dialog zu treten. Gefragt nach den wichtigsten Zielen, die sie dabei verfolgen, nannte die Mehrheit der rund 400 befragten Betriebe die Generierung neuer Ideen, Erhöhung der Kundenbindung, Stärkung der Markenbekanntheit, sowie die Ausnutzung viraler Effekte im Marketing.

Akzeptanz: Auf die Inhalten kommt es an

Um das wahre Potenzial des "Mitmach"-Internets ausschöpfen zu können, brauchen Firmen allerdings klare Ziele und eine durchdachte Social Media-Strategie, die an den Unternehmenszielen ausgerichtet ist. "Die Planung des Einsatzes von Social Media ist an erster Stelle ein inhaltliches und erst an zweiter Stelle ein technologisches Thema" erklärt Oliver Schwarz, Geschäftsführer der auf Web 2.0 spezialisierten Tribax GmbH aus Berlin. "Das Schaffen von Dialoganlässen und Mehrwert für den Nutzer ist von zentraler Bedeutung für den Erfolg von Web 2.0-Projekten." Gerade im geschäftlichen Umfeld würde vor allem die individuelle Betreuung von Mitgliedern über den Erfolg von Web 2.0-Maßnahmen entscheiden: "Heutzutage reicht es nicht einfach aus, moderne Social Media-Werkzeuge im Unternehmen einzuführen. Nur wenn sich das Community-Mitglied ernstgenommen fühlt, können Firmen die Vorteile des interaktiven Dialogs aktiv für sich nutzen" betont Schwarz.