Unternehmen

14.10.1988

Soba Software AG:

Die mit einer Kapitalerhöhung auf 2 (1,05) Millionen Mark verbundene Aktienplazierung ist abgeschlossen. Die Anteilsscheine des Kölner MDT-Softwerehauses mit IBM-Präferenz sollen in den Stuttgarter Telefonhandel eingeführt werden.

*

Commodore Büromaschinen GmbH:

Der Frankfurter PC-Hersteller hat 1987/88 (30. Juni) seinen Umsatz um 22 auf 866 Millionen Mark leicht erhöht. Der Inlands-umsatz konnte dagegen mit 514 (515) Millionen Mark nicht gehalten werden. Trotz des Commodore-Monopols bei Heimcomputern gingen die Einnahmen in dieser Domäne des Unternehmens um fast ein Zehntel zurück; die PC-Umsätze wuchsen. Der Jahresüberschuß überschritt mit 18,6 (15,3) Millionen Mark die 2-Prozent-Marke.

*

Toshiba Informationssysteme (Deutschland) GmbH:

Diese neue Tochtergesellschaft übernimmt bei der Neusser Toshiba Europa (I.E.) GmbH den Vertrieb der Computer- und Bürokommunikations-Produkte. Die neue offizielle Firmenpolitik erinnert an das Vorbild Big Blue: Toshiba bemühe sich, in Europa eine europäische, in den USA eine amerikanische und nur in Japan eine japanische Firma zu sein. Was die USA betrifft, dürfte dieses Ziel viel Mühe kosten.

*

IBM Hongkong:

Mehrere Razzien durch die chinesische Polizei hat IBM in der Sonderwirtschaftszone von Shenzhen veranlaßt. Grund: Dort gelagerte PCs seien offensichtlich Fälschungen des (neu gar nicht mehr angebotenen) Big-Blue-Klassikers XT.

*

Benzing Zeit- und Datentechnik GmbH:

Das Schwenninger Systemhaus, an dem sich kürzlich die Züricher Bauer Holding AG zu 49 Prozent beteiligt hatte, verlegte den Beginn seines Geschäftsjahrs vom 1. Januar auf den 1. Juli.

*

CompuSys Vertriebs GmbH:

Keine Verwechslung der CompuSys Vertriebs GmbH, Vaterstetten/ Obb., mit der CompuSys GmbH in Reichshof-Sinspert im Siegerland soll es mehr geben. Die Bayern haben ihr Unternehmen in NewSys Netzwerk- und Computersystem Vertriebs GmbH umbenannt.

*

Advanced Micro Devices:

Rund 1400 Arbeitsplätze will der Halbleiterhersteller in Montage und Labors abbauen - in den Billiglohnländern Malaysia und den Philippinen.

*

Amstrad Plc.:

Gute Geschäfte macht der englische PC-Preisbrecher Amstrad trotz der Trennung von seinem umsatzstarken deutschen Partner Schneider. So stieg der Konzerngewinn im Geschäftsjahr 1987/88 (30. Juni) auf umgerechnet 295 (284) Millionen Mark bei einem Umsatz von 1,98 (1,62) Milliarden Mark. Dabei entfielen 54,1 (47) Prozent der Einnahmen auf PCs, nur noch 21,7 (31,4) Prozent auf Heimcomputer und 5,1 (4,4) Prozent auf Drucker. Der Rest von 18,1 (17,2) Prozent stammt aus der Unterhaltungselektronik.

*

Comdisco Inc.:

Der Computerleasing-Gigant aus Illinois hat eine Tochter für CAE-Software gegründet. Die neue Comdisco Systems Inc. kauft sich das Know-how in Kansas - auf dem Wege einer Übernahme der kleinen Star Inc., deren wesentliches Produkt eine Software zur Entwicklung von digitalen Signalprozessoren und Kommunikations-systemen ist.

*

On-Line Software International Inc.:

Umsatzstagnation und blaßrote Zahlen beuteln den amerika-nischen Softwareanbieter. Bei um nur sieben Promille auf 18,5 Millionen Dollar gestiegenen Einnahmen kam im ersten Fiskal-Quartal ein Defizit von 185 000 Dollar zustande.