SaaS, Cloud, Consumerization

Unter den CIOs trennt sich Spreu vom Weizen

05.08.2011
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Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Mit SaaS in die Security-Falle

Software as a Service (SaaS) hält schwierige Herausforderungen bereit. Im schlimmsten Fall melden sich Anwender auf einer SaaS-Site an, um eine Applikation zu nutzen, ohne zuvor die IT zu konsultieren. Damit bleiben allen Fragen hinsichtlich Sicherheit, Zuverlässigkeit, Compliance und Integration offen. Treten die ersten Probleme auf, komme es zum Gerangel zwischen IT und Fachbereichen, warnt Woods.

Ist die IT tatsächlich mit im Boot, gibt es ein anderes, nicht minder schweres Problem: Auch SaaS-Applikationen benötigen Betreuung. Die IT muss sich in der SaaS-Welt genauso um Integration, Identity-Management und Disaster Recovery bemühen, wie in der eigenen ERP- und Business-Umgebung. Das Ausmaß der damit verbundenen Arbeit sei kaum abzuschätzen, zumal selten bekannt sei, ob die angemieteten Applikationen überhaupt reif für einen Einsatz im Kerngeschäft seien, beobachtet der Manager.

Immer den mobilen Mitarbeitern hinterher!

Die Versorgung mobiler Mitarbeiter führt zu großen Herausforderungen in der Applikationsverwaltung. Welche Anwendungen müssen auf welchen Geräten laufen? Wie weit soll der mobile Zugriff auf Applikationen und Daten reichen? Wann ist es sinnvoll, welche Apps zu entwerfen? Wie fügen sich frei verfügbare Apps ein? Wie errechnet sich der Return on Investment (RoI)? Wie viel will man investieren?

Auf keine dieser Fragen gibt es einfache Antworten. Sobald eine Entscheidung darüber gefällt wurde, was den mobilen Mitarbeitern zur Verfügung gestellt werden soll, müssen Vereinbarungen darüber getroffen werden, wie man den Umgang mit den Endgeräten regeln und das Application-Management aufstellen muss.