Borussia-Park

Unsichtbare Innenverteidigung im Netz

21.06.2010
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Jeder Schaltkreis einzeln überwachbar

Das Systemhaus Dytech aus Willich brachte die Azeti Networks AG mit ihrer Lösung "Sonarplex" ins Gespräch. Das Unternehmen aus dem Nordrhein-Westfälischen Lünen überzeugte die Borussia-Park-Betreiber vor allem mit der Möglichkeit, theoretisch jeden einzelnen Schaltkreis - von der Rasenheizung über die Stadionbeleuchtung bis zur Anzeigetafel - unabhängig vom IP-Netz via Feldbus zu überwachen.

Frank Fleissgarten: "Agieren statt reagieren."
Frank Fleissgarten: "Agieren statt reagieren."
Foto: Sebastian Mainzer/Lewis

Implementiert wurde Sonarplex Ende 2007. Seitdem bewährt sich das System im praktischen Einsatz. Wie Fleissgaten beteuert, hat es die Erwartungen zum Teil übertroffen, beispielsweise hinsichtlich der Einsparungen: "Unser Personal wird stark entlastet. Die Überwachung funktioniert ohne menschliche Hilfe." Bei einer Störung würden die Zuständigen umgehend automatisch per SMS benachrichtigt. Das passiere zum Teil bereits, bevor es tatsächlich zu einem Ausfall komme - beispielsweise, wenn sich die CPU-Auslastung dauerhaft im roten Bereich bewege oder die Festplattenkapazitäten eines Servers ausgeschöpft seien. "Früher konnten wir immer nur reagieren, als das Kind schon in den Brunnen gefallen war", erinnert sich der IT-Leiter, "heute agieren wir, bevor etwas ausfällt."