Unsicheres WLAN

21.11.2005
Von Dorothea Friedrich
36 Prozent der Anwender sichern ihre WLANs nicht ab.

Sicherheit spielt bei der WLAN-Nutzung immer noch eine untergeordnete Rolle. Das hat ein bundesweiter Test der PC-Feuerwehr Computer Service GmbH in 18 Städten ergeben. Demnach nutzen im Durchschnitt 36 Prozent ein WLAN ungeschützt. Und zwar sowohl im privaten als auch im geschäftlichen Bereich.

Im Schnitt wurden auf den jeweils 40 Kilometer langen Strecken, die Computer Service unter anderem in Hamburg, Berlin, Frankfurt/Main, Düsseldorf, Erfurt und Essen abgefahren hat, jeweils mehr als 200 WLANs gefunden. Davon war im Mittel mehr als ein Drittel vollkommen ungesichert. Nur etwas mehr als 60 Prozent der Funknetzwerk-Nutzer setzten das Wireless-Encyption-Protokoll (WEP) - und damit eine Datenverschlüsselung der Funkstrecke - ein.

Bremens WLANs sind ungesichert

Die Liste der Top-Drei Städte mit den meisten unverschlüsselten WLANs führt Bremen mit 63,3 Prozent an. In Düsseldorf waren es 54,6 Prozent und in Eisenach 47,9 Prozent.

Die sichersten drahtlosen Netzwerke fanden die Experten der PC-Feuerwehr im Süden Berlins: Hier haben fast 90 Prozent der User eine aktive Datenverschlüsselung installiert. Auch im Norden der Republik gibt es eine annähernd WLAN-spionsichere Stadt. In Hamburg konnte die PC-Feuerwehr von den 759 gefundenen WLANs 535 (70 Prozent) als gesichert identifizieren. Den dritten Platz belegte Frankfurt/Main mit fast 70 Prozent verschlüsselter Netzwerke (http://www.pc-feuerwehr.de).