Unsichere Prognose für Handy-TV

Unsichere Prognosen für Handy-TV in Deutschland

21.11.2005
Von Dorothea Friedrich
Ob sich mobiles Fernsehen, das so genannte Handy-TV in Deutschland durchsetzen wird, ist derzeit noch völlig offen. Verschiedene Studien geben zu der geplanten Einführung im Jahr 2007 unterschiedliche Prognosen ab.

Eine pessimistische Einschätzung liefert die aktuelle Mobinet-Studie, die die Managementberatung A.T. Kearney gemeinsam mit der Cambridge University durchgeführt hat. Danach sind derzeit nur elf Prozent der Westeuropäer und sieben Prozent der Nordamerikaner bereit, für Handy-TV auch zu bezahlen. Eine große Rolle spielen dabei die künftigen Preise für Hardware und Nutzung.

An die Durchsetzung des mobilen Fernsehens glauben dagegen die Analysten von Goldmedia. Im Gegensatz zu anderenUntersuchungen habe die eigene Studie habe den Vorteil, Pilotprojekte miteinbezogen zu haben, geben sie an. Das habe den Zugang der Befragten zu Handy-TV stark erleichtert. Die Goldmedia-Studie sieht eine hohe und breite Akzeptanz für mobiles Fernsehen. Danach äußerten sich bis zu 80 Prozent der Befragten positiv . Sie sind bereit, zwischen fünf und 12,50 Euro monatlich für diese Technologie auszugeben.

Das sieht die Mobinet-Studie anders. Die Zahlungsbereitschaft in Deutschland und Westeuropa sei im weltweiten Vergleich sehr gering. Dies sei angesichts der vielfältigen Free-TV-Landschaft in Deutschland nicht weiter verwunderlich.