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Unruhen in Indiens Hightech-Metropole Bangalore

01.08.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Mehrere IT-Unternehmen mussten vorübergehend ihre Pforten schließen, nachdem am Wochenende Unruhen in der südindischen Hightech-Metropole Bangalore ausgebrochen waren. Aufgrund einer mehrstündigen Ausgangssperre konnten unter anderem die Angestellten des größten indischen Softwareherstellers, Wipro, sowie von Compaq Computer India und von Infosys Technologies ihrer Arbeit nicht nachgehen. Die Auseinandersetzungen entbrannten zwischen den Volksgruppen der ortsansässigen Kannadiga und Tamilen aus dem benachbarten Bundesstaat Tamil Nadu, als die Entführung des bekannten lokalen Schauspielers Rajkumar, einem Kannadiga, durch Veerappan, Indiens meistgesuchten Mann, bekannt wurde. Bangalore ist Indiens führendes Zentrum in der Softwareentwicklung und zahlreiche IT-Unternehmen haben ihren Sitz in der Stadt.