Unix- und NT-Anwendungen sollen simultan ablaufen

Unix- und NT-Anwendungen sollen simultan ablaufen Sequent legt Pläne für Numa-Q-Server offen

20.03.1998

Das Zauberwort bei dem Hersteller aus Beaverton, Oregon, heißt "Numacenter Control Console".Diese Software soll es ermöglichen, innerhalb eines Numa-Multiprozessor-Servers Partitionen für Unix und Windows NT anzulegen (Numa = Non Uniform Memory Access).Systemressourcen ließen sich demzufolge bestimmten Unix- und NT-Anwendungen zuweisen.Applikationen verschiedener Betriebssysteme könnten gleichzeitig auf einem Rechner ablaufen.

Numacenter soll erstmalig mit der nächsten Baureihe von Sequents Numa-Q-Servern ausgeliefert werden, die mit Intels "Deschutes"-Prozessoren arbeiten.Die bislang unter dem Codenamen "Scorpion" gehandelten Rechner werden voraussichtlich Mitte des Jahres verfügbar sein, so John Eldridge, Sequents Director für Investor Relations.Die erste Variante von Numacenter wird allerdings lediglich sogenannte "statische Ressourcen-Partitionierung" erlauben.Das bedeutet, der Rechner muß heruntergefahren werden, wenn Systemallokationen neu gesetzt worden sind.

Die Nachfolger der Scorpion-Rechner, die voraussichtlich Ende 1999 auf den Markt kommen, werden gegenwärtig unter der Bezeichnung "Sting III" gehandelt. Bis dahin will Sequent seine Numa-Implementierung auf die IA-64-Architektur von Hewlett-Packard und Intel angepaßt haben.Numacenter soll dann auch Repartitionierungen bei laufendem Betrieb erlauben.Neben NT werde auf den Sting-III-Servern auch das 64-Bit-Unix-Derivat laufen, das Sequent gemeinsam mit DEC entwickelt.Man habe von Compaq, der designierten Muttergesellschaft Digitals, grünes Licht für eine Fortsetzung der Zusammenarbeit erhalten, erklärte Eldridge.