Unix-Anbieter bangen um System-V-Offenheit

19.02.1988

NEW YORK (IDG) - Mit Verunsicherung reagiert die Unix-Gemeinde auf die Beteiligung von AT&T an Sun Microsystems. Sache des Telefonriesen und Unix-System-V-Entwicklers ist es jetzt, die Lizenznehmer davon zu überzeugen, daß die Herstellerunabhängigkeit des Betriebssystems durch die Kooperation nicht gefährdet wird.

Wenig erfolgreich blieben bislang die Beschwichtigungsversuche von Vittorio Cassoni, President der Data System Group bei AT&T. Konstatiert Mark Hatch von Apollo Computer Inc.: "Cassoni sprach davon, den Sourcecode verfügbar zu machen sowie Xenix und Unix unter einen Hut zu bringen. Aber wir sind immer noch beunruhigt."

Nach Angaben eines AT&T-Sprechers ist die Portierungsbasis für Unix nach wie vor der "3B" von AT&T. Dazu Robert Ackermann, Marketingleiter bei X/Open: "Sollte AT&T Unix nun auf der Basis der Sparc-Architektur entwickeln, so wäre des sicher vernünftig.