Universitäten lehren auch das Gründen

30.10.2001
Seit Mitte der neunziger Jahre sind 42 Gründerlehrstühle an deutschen Universitäten entstanden. Inzwischen bieten viele Hochschulen ihren Studenten neben grauer Theorie jede Menge Praxis.

1998 startete BMWi gemeinsam mit der Deutschen Ausgleichsbank eine Initiative zur Einrichtung von Gründerlehrstühlen an deutschen Universitäten. Allein in den vergangenen zwei Jahren sind 28 Professuren im Fach Entrepreneurship entstanden – das klingt nach guten Voraussetzungen für eine praxisorientierte Lehre.

"Gründerlehrstühle sollen die Lücke zwischen theoretischem Fachwissen und praktischen wirtschaftlichen Nutzen schließen", so lautet die Beschreibung der Initiative D21. Die Lehrangebote richten sich nicht nur an Studenten wirtschaftswissenschaftlicher Fächer, sondern vor allem auch an Absolventen aus den Natur- und Geisteswissenschaften, denn gerade hier fehlt oft kaufmännisches Hintergrundwissen, das für eine Unternehmensgründung erforderlich ist.

Laut Umfragen beabsichtigen zwar 50 Prozent aller Erstsemester, sich nach Abschluss ihres Studiums selbständig zu machen, allerdings gründen nur zehn Prozent der Hochschulabsolventen tatsächlich eine eigene Firma. Daher engagiert sich die Arbeitsgruppe Gründungsoffensive der Initiative D21 vor allem dafür, mehr Studenten für das Thema Selbständigkeit zu begeistern und Unterstützung anzubieten.

Nähere Informationen über die Arbeitsgruppe Gründungsoffensive erteilt Andreas Goerdeler vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie per E-Mail unter goerdeler@bmwi.bund.de sowie Susanne Sperling von der m+s Elektronik AG per E-Mail unter susanne_sperling@mus.de.