Verschuldung drastisch verringert

United Internet mit guten Zahlen

17.05.2002
MÜNCHEN (CW) - Die am Neuen Markt notierte United Internet, Montabaur, hat im ersten Quartal 2002 den Sprung in die Gewinnzone geschafft. Auch konnte die Holding, zu der Dienstleister wie 1&1, GMX und Schlund & Partner gehören, ihre Schulden deutlich reduzieren.

Mit einem Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahresquartal von zehn Millionen Euro auf 71 Millionen Euro sowie einem Vorsteuergewinn von 13,4 Millionen Euro gegenüber 7,4 Millionen Euro Verlust im selben Zeitraum ist United Internet ein guter Start ins neue Jahr geglückt. Selbst nach Abzug einmaliger Sondereffekte aus dem Verkauf von Anteilen an den defizitären Tochtergesellschaften Jobpilot und Adlink bleibt der Holding in den ersten drei Monaten noch ein Vorsteuergewinn von 8,1 Millionen Euro. Die Gesamtverschuldung von United Internet verringerte sich seit Jahresbeginn um gut 70 Millionen Euro auf rund 13 Millionen Euro.

Steigende AbonnentenzahlenLaut Vorstandssprecher Ralph Dommermuth erklärt sich die positive Entwicklung aus den sinkenden Verlusten der Adlink sowie steigenden Abonnentenzahlen der anderen Töchter. Vor allem der Internet-Dienstleister 1&1 konnte in den ersten drei Monaten seinen Gewinn vor Steuern von 900 000 Euro im Vorjahr auf 7,4 Millionen Euro steigern. Die Gesellschaft Twenty-4-help steuerte drei Millionen Euro zum Gewinn bei, der E-Mail-Dienstleister GMX 700000 Euro.

Angesicht der Ergebnisse glaubt Dommermuth die für das Jahr 2002 prognostizierten Umsätze von 300 Millionen Euro bei 22 Millionen Euro Vorsteuergewinn noch übertreffen zu können. Zahlende Kundschaft sollen vor allem 1&1 sowie der auf Dienste für Firmenkunden spezialisierte Rechenzentrumsbetreiber Schlund & Partner anlocken. (as)