Der Internet-Dienstleister United Internet will Freenet und Versatel vorerst nicht komplett übernehmen. In den Aktienkursen beider Firmen sei zuviel Übernahmephantasie eingepreist, sagte United-Internet-Chef Ralph Dommermuth dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). "Deswegen können wir uns eine Übernahme momentan nicht vorstellen, weder bei Freenet noch bei Versatel", sagte Dommermuth.
United Internet (UI) war kürzlich mit 20 Prozent beim Telekommunikationsunternehmen Versatel eingestiegen. Gleichzeitig hält das Unternehmen über die gemeinsam mit der hessischen Mobilfunkfirma Drillisch gegründete MSP 20,05 Prozent an Freenet. United Internet wolle vorerst nur "am wirtschaftlichen Erfolg" der beiden Beteiligungen partizipieren, sagte Dommermuth. So sei es derzeit nicht geplant, Synergien zwischen UI, Freenet und Versatel zu heben. (dpa/ajf)