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Unisys steigert Gewinn, Umsatz rückläufig

19.01.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Wieder einmal meldete die Unisys Corp. trotz steigender Gewinne enttäuschende Wachstumszahlen. Während der Umsatz im dritten Quartal 1999 noch um vier Prozent zugelegt hatte, so büßte er im vierten Fiskalquartal im Vorjahresvergleich mit 1,96 Milliarden Dollar 4,8 Prozent ein (1998: 2,06 Milliarden Dollar). Der Mainframe-Hersteller und Service-Anbieter aus Blue Bell, Pennsylvania, konnte seinen Profit jedoch um 6,4 Prozent auf 144,4 Millionen Dollar oder 46 Cent je Aktie steigern. Damit übertraf das Unternehmen die Analysten-Prognosen um einen Cent. Im vierten Quartal des Vorjahres hatte der Gewinn bei 135,7 Millionen Dollar oder 40 Cent pro Anteilschein gelegen.

Lawrence Weinbach, seit 1997 CEO (Chief Executive Officer) bei Unisys, machte ungünstige Währungsbedingungen und das Jahr-2000-Problem für das Umsatzminus verantwortlich. Die Kunden hätten das Gros ihres Computerbudgets in die Jahr-2000-Umstellung gesteckt. Weinbach erklärte, dass die Einnahmen im Vorjahresvergleich um ein Prozent zugenommen hätten, wenn die Währungsverluste nicht angefallen wären.

Im gesamten Geschäftsjahr 1999 verzeichnete Unisys einen Nettogewinn von 510,7 Millionen Dollar, 1998 waren es 376,4 Millionen Dollar. Der Umsatz betrug mit 7,54 Milliarden Dollar um 4,2 Prozent mehr als im Vorjahr (1998: 7,24 Milliarden Dollar).

Für das neue Geschäftsjahr rechnet der Hersteller mit einem Umsatzwachstum zwischen acht und zehn Prozent. Die Einnahmen sollen dabei zunächst noch relativ gering sein, sich im zweiten Halbjahr aber zu zweistelligen Zuwachsraten aufschwingen.