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Unisys bringt Anfang 2000 Wintel-„Mainframe“

28.10.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Die Unisys Corp. wird Anfang kommenden Jahres einen Hochleistungs-Server auf den Markt bringen, der mit bis zu 32 Intel-Prozessoren rechnet. Da Unisys sich bei den „ES-7000“-Modellen auf das NT-Betriebssystem verlassen will, nennt Microsoft-Vice-President Jeff Raikes die Maschine den „ersten Wintel-Mainframe“. Unklar ist allerdings, welche NT-Variante der Hardwarehersteller einsetzen wird – die aktuelle Version oder Windows 2000. Noch nicht geklärt ist ferner, ob und wie das Microsoft-Betriebssystem 32 Prozessoren unterstützen kann.

Unisys behauptet, das Modell aus der „Aquanta“-Enterprise-Server-Linie bringe die gleiche Rechenleistung wie ein Hochleistungssystem von Sun Microsystems. Mit Preisen zwischen 100 000 und bis zu 600 000 Dollar sei der ES-7000-Server allerdings deutlich billiger als vergleichbare Sun-Modelle. Unisys-Chef Lawrence Weinbach sagte zudem, sein Unternehmen hätte den neuen Server schon jetzt zum Verkauf anbieten. Wegen der Jahr-2000-Problematik würden aber die meisten Unternehmen in diesem Jahr keine neuen Hard- und Softwaresysteme mehr einführen. Unisys führt in seiner Produktpalette „Aquanta ES Enterprise Server“ Multiprozessor-Systeme, die sowohl unter Unix als auch Windows NT laufen.