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Uniklinik Mainz implementiert Gigabit-Ethernet-Backbone

01.08.2006
Neue Vernetzung soll schnellen und simultanen Zugriff auf digitale Patientenakten gewährleisten.

Mit rund 1.600 Planbetten und 800 Ärzten in 41 Kliniken und Instituten gehört das Klinikum der Johannes Gutenberg-Universität Mainz zu den größten Universitätskliniken Deutschlands. Doch nicht nur die Größe erwies sich als Hürde bei dem Plan, in der gesamten Klinik auf digitalisierte Patientenakten zugreifen zu können. Ein klares Handikap war bis vor kurzem auch die Netzvielfalt, die von Ethernet, Token Ring und FDDI bis ATM reichte.

Abhilfe schaffte letztendlich ein einheitliches Gigabit-Ethernet-Backbone, das der Netzausrüster Foundry Networks zusammen mit der Connect Kommunikationssysteme GmbH in dem Klinikum installierte. Dieses vernetzt insgesamt 60 Bereiche auf dem gesamten Klinikgelände mit Hilfe von 120 virtuellen LANs (VLANs) und stellte so den schnellen und simultanen Zugriff auf digitalisierte Patientenakten sicher.

Das im ersten Schritt implementierte Gigabit-Ethernet-Netzwerk der Uniklinik Mainz besteht aus 96 "FastIron"-Switches und sechs "BigIron"-Systemen von Foundry im Backbone, die sternförmig via Multimode-Glasfasern miteinander verbunden sind. Ein siebtes Gerät dient zu Testzwecken und als Ersatzgerät. Die Verbindungen zwischen den Systemen sind redundant ausgelegt. Das Protokoll OSPF (Open Shortest Path First) sorgt außerdem für ein dynamisches Routing, die ausgewogene Lastverteilung auf alle verfügbaren Trunks und die rasche Umschaltung der Routen im Ernstfall.