Re-Engineering bei spanischem Energieversorger

Unión Fenosa verpaßt ihrem Kundendienst ein Objekt-Design

04.09.1998

Derzeit erarbeitet die Unión Fenosa eine neue Kundendienstanwendung in C++ und Java. Die Applikation basiert auf der Common Object Request Broker Architecture (Corba) und wurde so konzipiert, daß sie mit beliebigen Datenbanken arbeiten kann. Die Datenbank-Management-Systeme bei Unión Fenosa stammen von der Software AG (SAG), Oracle, Informix und Sybase.

Für ihre Modellierungen wählten die Spanier das Life-Cycle-Modul "Objektteam". Die Datenmodellierungs-Komponenten "Ground Works" und "Terrain" ermöglichen eine logische Strukturierung von Unternehmensdaten und -prozessen sowie die Zusammenführung unterschiedlicher Datenbanken. Um die Arbeit der 300 Fenosa-Entwickler, die an unterschiedlichen Standorten beschäftigt sind, zu koordinieren, wird mit "Model Manager" ein Repository-Tool installiert, das den zeitgleichen Zugriff auf gemeinsame Softwaremodelle ermöglicht.

Die Kundendienstapplikation ist keine Insellösung, sondern fügt sich nahtlos in die bestehende DV-Landschaft ein. Seit 1996 baut der Energie-Dienstleister auf eine Client-Server-Umgebung, die sich aus Windows NT, Windows 95, Unix und MVS zusammensetzt. Für die Programmierung verwenden die Entwickler neben den objektorientierten Sprachen C++ und Java auch das prozedurale C sowie die 4-GL-Tools "Powerbuilder" von Sybase und "Natural" von der SAG.